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Nach Schweißarbeiten: Haus in Papenburg in Flammen

Auf rund 400.000 Euro schätzt die Polizei den Schaden nach dem Brand eines Wohnhauses am Dienstag in Papenburg. Die Feuerwehr war im Großeinsatz.

Die Feuerwehren aus Papenburg und Umgebung sind am Dienstag gegen 12 Uhr in die Königsberger Straße alarmiert worden. Dort war im oberen Teil eines Einfamilienhauses ein Feuer ausgebrochen. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei hatten in dem Haus Schweißarbeiten im Bereich des Dachstuhls stattgefunden. Dabei sei Dämmwolle in Brand geraten, sagte ein Polizeisprecher auf Anfrage. Das Haus brannte kurze Zeit später in voller Ausdehnung.

Zwei Mitarbeiter eines Dachdeckerunternehmens hätten sich aus dem Gebäude retten können. Sie blieben dem Sprecher zufolge unverletzt. Zunächst hatte die Polizei berichtet, dass die Zimmermänner durch Rauchgas leicht verletzt worden seien. Dies bestätigte sich nicht.

Einer der Männer, ein 30-jähriger Monteur, habe gegenüber den Beamten angegeben, dass sich während der Arbeiten vermutlich ein Glutfunken auf brennbare Dämmwolle übertragen habe. "Der Versuch, den Brand selbstständig zu löschen, blieb erfolglos", heißt es in einer Mitteilung der Polizei. Die Männer alarmierten die Feuerwehr.

Mit einem Großaufgebot waren die Feuerwehren Papenburg, Surwold und Weener seit dem Mittag im Einsatz. Die Drehleitern aus Surwold und Weener seien vor Ort, sagte Papenburgs Feuerwehrsprecher Michael Schütte auf Anfrage. Seinen Angaben zufolge kämpften zeitweise 85 Freiwillige gegen die Flammen. Das Feuer hatte auf weite Teile des Wohnhauses übergegriffen. Die Löscharbeiten dauerten stundenlang an. Wegen der starken Rauchentwicklung wurden Anwohner gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Gegen 16.30 Uhr war das Gros der Löscharbeiten, für das sich die Feuerwehren mit Pumpen aus einem offenen Gewässer in der Nähe versorgten, erledigt. Feuerwehrsprecher Schütte zufolge kämpften die Einsatzkräfte lediglich noch gegen einige Glutnester im Dachstuhl. Die seien aber mitunter schwierig zu erreichen. Deshalb würden die Arbeiten voraussichtlich bis zum frühen Abend andauern.

Schütte zufolge waren alle drei Papenburger Feuerwehren (Untenende, Obenende, Aschendorf) angerückt. Außerdem waren Polizei und Rettungsdienst vor Ort. Feuerwehr und Mitarbeiter des Baubetriebshofes der Stadt Papenburg sperrten die Einsatzstelle in dem Wohngebiet weiträumig ab. Die Polizei hat die Ermittlungen zur genauen Brandursache aufgenommen. Nach ersten Schätzungen der Beamten beläuft sich der Schaden auf etwa 400.000 Euro.

Link zum Online-Artikel der Ems-Zeitung

Löschangriff aus der Luft: Mithilfe einer Drehleiter bekämpfte die Feuerwehr den Brand eines Wohnhauses an der Königsberger Straße in Papenburg.Foto: Heiner Lohmann

Die Löschwasserversorgung wurde u.a. aus einem 300 Meter entfernt gelegenen Teich sichergestellt. Foto: Feuerwehr