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Feuerwehr sucht Ems nach Schiff in Seenot ab

Zu einem in Seenot geratenen Schiff sind in der Nacht zum Mittwoch die Feuerwehren aus Papenburg und Umgebung mit einem Großaufgebot ausgerückt. Wie sich herausstellte, war ein Segler mit einem technischen Defekt und mangelhafter Beleuchtung unterwegs.

Ersten Meldungen zufolge war ein Mann auf der Ems in Höhe der Rheiderlandstraße mit seinem Segelboot gekentert. Um 23 Uhr ging der Notruf ein, die Feuerwehren Obenende, Untenende, Aschendorf, Rhede, ein Rettungswagen der Malteser und die Polizei rückten daraufhin aus.

Da zum Boot kein Telefonkontakt bestand und aufgrund der Strömung nicht genau bekannt war, wo sich das Boot befand, wurden zeitgleich zwei Feuerwehrboote zu Wasser gelassen, eines bei Rhede und eines bei Halte, die sich dann entgegenfuhren. Das Feuerwehrboot "Olle Rheen" aus Rhede fand den Mann schließlich wohlbehalten in seinem Boot in Höhe Tunxdorf/Brual, wie Rhedes Gemeindebrandmeister Heiner Dickebohm berichtete. "Der Mann war nicht wirklich in Seenot", sagte Dickebohm, der gemeinsam mit vier Kollegen das Schiff in den Jachthafen Rhede schleppte.

Allerdings habe das Schiff einen technischen Defekt gehabt und war nicht mit der vorgeschriebenen Beleuchtung gekennzeichnet. Der Segler war mit einem 2-PS-Außenbordmotor, einer Helmlampe und einer kleinen Taschenlampe ausgerüstet. "Als ob ein Mofa mit einer Kerze auf der Autobahn fährt", so Dickebohm. Es drohte daher die Gefahr, dass das Boot von anderen Schiffen übersehen wird.Gegen 1 Uhr konnte die Feuerwehr den Einsatz beenden. Laut Polizei werde gegen den Schiffsführer nicht weiterermittelt.

Symbolfoto (Bildquelle: NWM-TV)