Feuer in Hackschnitzellager am Papenburger Nordhafen
Am Nordhafen in Papenburg brannte am Freitag ein Feuer in einem Biomassekraftwerk. Die Feuerwehr konnte den Einsatz zunächst abschließen, musste jedoch erneut zum Einsatzort.
Etliche Einsatzfahrzeuge sind am Freitagnachmittag gegen 15.45 Uhr am Biomassekraftwerk im Papenburger Hafen eingetroffen. Laut Feuerwehr ist es in einem Hackschnitzellager auf dem Gelände des Kraftwerks zu einem Schwelbrand gekommen. Anfangs war unklar, wie groß das Feuer ist, später stellte sich heraus, dass es mehrere Brandherde im Lager gab.
Wie die Polizei am Abend mitteilte, wurden drei Mitarbeiter der Firma verletzt. Beim Versuch den Brand zu löschen wurden die Männer im Alter von 50, 52 und 31 Jahren durch eine Rauchgasvergiftung leicht verletzt.
In der Halle befanden sich gut 1000 Kubikmeter Holzreste und Heckschnitzel, so ein Feuerwehrsprecher. Von außen sei an mehreren Stellen gelöscht worden, zudem haben die Einsatzkräfte auch Hackschnitzel aus der Anlage herausgefahren, um Glutnester zu löschen. Zusätzlich zur Feuerwehr war auch das THW vor Ort.
Unterstützung gab es für die Kameraden vom Papenburger Unten- und Obenende sowie aus Aschendorf von den Wehren der Werksfeuerwehr von UPM Nordland Papier aus Dörpen sowie aus Völlen, Völlenerfehn und Jemgum. Auch das DRK war im Einsatz, insgesamt waren bis zu 160 Personen im Einsatz.
Ein Problem für die Einsatzkräfte: Der stark auftretende Rauch durfte nicht in Richtung des Festivals an der Meyer Werft ziehen, hieß es seitens eines Sprechers. Das Gelände an der Werft, auf dem zur gleichen Zeit mehr als 15.000 Menschen feierten, ist gut 2,5 Kilometer vom Einsatzort entfernt.
Die Löscharbeiten zogen sich bis in die Morgenstunden, wie ein Sprecher am Samstag mitteilte. Um 5 Uhr sei der Einsatz beendet worden. Zur Ruhe kamen die Einsatzkräfte aber nicht lange, denn kurz darauf sei eine erneute Rauchentwicklung festgestellt worden. Dazu rückte die Feuerwehr wieder zu Löscharbeiten aus, die am Samstagvormittag beendet waren.
Die Ursache des Schwelbrandes ist noch unklar. Die Höhe des Sachschadens wird ersten Erkenntnissen zufolge auf etwa 10.000 Euro geschätzt.