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Drei Großprojekte bis 2030 - Papenburg investiert Millionen in Feuerwehrhäuser

Obenende, Untenende, Aschendorf - in dieser Reihenfolge nimmt die Stadt Papenburg für die Häuser ihrer drei Freiwilligen Feuerwehren ab 2025 viel Geld in die Hand. Eines wird sogar komplett neu errichtet.

Allein auf 2,75 Millionen Euro beläuft sich das Gesamtinvestitionsvolumen für die geplante Erweiterung des Feuerwehrhauses am Obenende in Papenburg. Mit den Bauarbeiten soll es nach Angaben der Stadt spätestens im vierten Quartal 2025 losgehen. Parallel reifen im Rathaus Überlegungen für eine Erweiterung des Feuerwehrhauses am Untenende. Und auch für die Freiwillige Feuerwehr Aschendorf steht perspektivisch ein großes Vorhaben an. Alles in allem will die Stadt in den kommenden Jahren mehrere Millionen Euro in die Gebäude ihrer drei Ortsfeuerwehren investieren. Aber der Reihe nach.

Matthias Olbrich, Leiter des städtischen Projektmanagements Hochbau, stellte die Planungen in der vergangenen Sitzung des Ausschusses für Feuerwehr und Prävention vor. Demnach soll auf dem Gelände der Obenender Feuerwehr ein neues Gebäude errichtet werden. Geplant seien unter anderem Räume für die Jugendfeuerwehr sowie Unterstellmöglichkeiten für vier Fahrzeuge. Eine davon solle zugleich ein Waschplatz sein.

Wie Olbrich weiter ausführte, sollen Neu- und Altbau durch eine überdachte Verbindung miteinander verknüpft werden. Die jetzigen Umkleiden mitsamt Sanitäranlagen, die Olbrich zufolge "nicht mehr zeitgemäß" sind, würden im Neubau eingerichtet. Aus den bisherigen Umkleiden soll Raum für eine Werkstatt werden.

Ende Januar 2025 solle der Bauantrag eingereicht werden. Ziel sei ein Baubeginn im vierten Quartal kommenden Jahres. "Spätestens dann wollen wir loslegen", betonte Olbrich. Die Bauzeit veranschlagte er auf etwa zwölf Monate. "Wir geben wie immer alles", sagte Olbrich im Hinblick auf den Zeitrahmen. Allerdings müsse auch die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr gewährleistet bleiben.

Auch bei der Ortsfeuerwehr Untenende steht eine Erweiterung an - unter anderem in Form einer neuen Fahrzeug- und Logistikhalle sowie eines neuen Gebäudetraktes für die Jugendfeuerwehr. Zudem soll dort die Übungsfläche ausgedehnt werden. Veranschlagtes Gesamtinvestitionsvolumen: drei Millionen Euro. Die Planungen dafür will die Stadt laut Olbrich ab Anfang 2026 in Angriff nehmen. Baubeginn solle im vierten Quartal 2027 sein. "Auch hier gehen wir von einem guten Jahr Bauzeit aus", sagte Olbrich.

Zeitlich am weitesten in der Zukunft, dafür aber das in diesem Zusammenhang mit Abstand größte Projekt (insgesamt vier Millionen Euro) steht derweil in Aschendorf an. In der früheren Kreisstadt soll es einen kompletten Feuerwehrhaus-Neubau geben. Der gesamte Raumbedarf muss Olbrich zufolge noch abgestimmt werden und auch die Standortfrage ist noch offen. Die Stadt habe sich ein Grundstück im Gewerbegebiet an der Rheder Straße ausgeguckt, sagte der Leiter des städtischen Geschäftsbereichs Bürgerdienste, Matthias Heyen. "Aber noch ist nichts in Stein gemeißelt", fügte Heyen hinzu. Mit dem Bau solle es planmäßig im vierten Quartal 2029 losgehen, die Bauzeit werde Olbrich zufolge voraussichtlich das komplette Jahr 2030 in Anspruch nehmen.

Link zum Online-Artikel der Ems-Zeitung

Bei der Freiwilligen Feuerwehr Obenende der Stadt Papenburg steht als Erstes eine umfassende Erweiterung an. Foto: Gerd Schade