46-jähriger stirbt bei Arbeitsunfall im Papenburger Hafen - Feuerwehrtaucher im Einsatz
Am Dienstmorgen ereignete sich ein folgenschweres Unglück im Papenburger Werfthafen. Nach ersten Erkenntnissen zum Unfallhergang ist gegen 9:15 Uhr bei der Demontage einer Saugschwimmleitung auf einer Arbeitsplattform ein Kranausleger gebrochen. Ein Beiboot, in dem sich zum Zeitpunkt des Unglücks zwei Arbeiter befanden, wurde vom herabstürzenden Kran getroffen. Während einer der Arbeiter sich noch retten konnte, geriet ein 46-jähriger Mann mitsamt dem Beiboot unter die Wasserlinie.
Gemeinsam mit der zuständigen Ortsfeuerwehr Untenende rückte die Wasserrettungseinheit der Feuerwehr Papenburg - mit Tauchern aus den Stützpunktfeuerwehren Obenende und Aschendorf - zum Unglücksort aus. Die Feuerwehrtaucher begannen nach Eintreffen umgehend mit der Suche des Vermissten. Unterstützt wurden sie dabei von Tauchern der DLRG. Die Suche unter Wasser erwies sich wegen der extrem schlechten Sichtverhältnisse sowie der winterlichen Witterung als schwierig. So mussten Tauchgänge zwecks Eigensicherung bereits nach einigen Minuten beendet werden, da die Lungenautomaten zu vereisen drohten.
Wegen der zu erwartenden personalintensiven Suche forderte die Einsatzleitung der Feuerwehr weitere Unterstützung durch die Feuerwehrtauchergruppen aus Haren und Meppen an. Eine Hubschrauberbesatzung der Polizei überflog indes das Hafengebiet - die Suche des Vermissten mittels einer Wärmebildkamera blieb jedoch ohne Erfolg.
Nachdem es gelungen war, die Arbeitsplattform sowie den gebrochenen Kranausleger in Ufernähe zu schleppen, konnte der Ausleger mit Hilfe eines Autokranes angehoben werden. Gegen 13:30 Uhr konnte der Vermisste tot aus dem Hafenbecken geborgen werden.
Neben Feuerwehr, Polizei und DLRG war auch die Schnelle Einsatzgruppe (SEG) des Malteser Hilfsdienstes im Einsatz.