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20 Tiere verendet: Stall in Papenburg-Bokel endlich gelöscht

Im Papenburger Ortsteil Bokel ist am Sonntagmorgen ein Rinderstall vollständig niedergebrannt. Etwa 20 Tiere überlebten das Feuer nicht. Die Feuerwehr Papenburg war mit einem Großaufgebot im Einsatz. Er dauerte bis in den frühen Abend hinein.

Das Feuer auf einem landwirtschaftlichen Anwesen an der Straße Hofer Weg wurde nach Angaben der Polizei gegen 6 Uhr gemeldet. Die Ursache für das Feuer ist noch unbekannt. Der Stall stand in Vollbrand und ist inzwischen vollständig niedergebrannt. Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei sind mit einem Großaufgebot vor Ort. Die Nachlösch- und Aufräumarbeiten zogen sich bis in den frühen Abend hineinziehen.

Der Einsatzort im Ortsteil Bokel befindet sich in der Nähe der Meyer Werft und des neuen Logistikzentrums der Werft. Nach Angaben von Michael Schütte, Sprecher der Feuerwehr Papenburg, haben sich zum Zeitpunkt des Ausbruchs des Feuers Tiere in dem Stall befunden. Nicht alle konnten von den Einsatzkräften gerettet werden. Nach Angaben der Polizei verenden etwa 15 bis 20 Rinder. Etwa 60 Tiere konnten gerettet werden.

Das Feuer griff der Polizei zufolge auf ein anliegendes Wohnhaus über. Es wurde im Obergeschoss durch das Feuer und im Erdgeschoss durch Löschwasser stark beschädigt und ist vorerst unbewohnbar. Die Bewohner konnten das Haus rechtzeitig verlassen und blieben unverletzt.

Um an ausreichend Löschwasser zu kommen, hat die Feuerwehr einen Pendelverkehr mit mehreren Tankfahrzeugen aufgebaut. Nach Angaben Schüttes waren die drei Papenburger Feuerwehren Obenende, Untenende und Aschendorf sowie Kräfte aus Sögel, Dörpen, Surwold und Weener mit etwa 140 Einsatzkräfte im Einsatz.

Auch das Technische Hilfswerk (THW) wurde alarmiert, damit schweres Gerät, zum Beispiel ein Bagger, bei der Brandbekämpfung und den anschließenden Aufräumarbeiten helfen kann. "Im Stall befanden sich große Mengen Stroh und Heu, die noch glimmen. Sie müssen aus dem Gebäude herausgeholt werden, um sie dort abzulöschen", sagte Schütte.

Bis in den frühen Abend hinein waren Feuerwehr und THW noch damit beschäftigt, glimmendes Stroh aus dem Stall abzulöschen. "Die Zusammenarbeit mit dem THW klappt außerordentlich gut", lobte Schütte. Die THW-Ortsgruppen Papenburg und Emden arbeiteten bei dem Einsatz zusammen. An den Nachlöscharbeiten waren Schütte zufolge etwa 80 Kräfte beteiligt. Der Malteser Hilfsdienst kümmerte sich um die Versorgung der Einsatzkräfte.

Einen Einsatz, der sich über mehr als zwölf Stunden hinzog, hatte die Feuerwehr in Papenburg lange nicht, sagte der Sprecher am Abend. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Ein Tierarzt war ebenfalls vor Ort. Zur Höhe des Sachschadens konnte die Polizei noch keine genauen Angaben machen. Erste Schätzungen gehen von etwa 750.000 Euro aus.

Link zum Online-Artikel der Ems-Zeitung

Foto: Nord-West-Media TV

Foto: Nord-West-Media TV

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