Zum Inhalt springen

News-Archiv

Präventionsarbeit an der Schule - Brandschutzbeauftragte informieren

Im wahrsten Sinn des Wortes „heiß her“ ging es kürzlich auf dem Schulgelände der Haupt - und Realschule Michaelschule in Papenburg. Jürgen Meyer und Dennis Olthoff, beide Brandschutz-Beauftragte der Freiwilligen Feuerwehr Obenende, demonstrierten den rund 1.000 Schülerinnen und Schülern die gefährlichen Folgen von Fettbrand und dem arglosen Werfen von Spraydosen in eine offene Flamme.

Fett nicht mit Wasser löschen
Jürgen Meyer erklärte, wie schnell Fett in der Pfanne oder im Kochtopf verbrennen kann, wenn ein Anruf beim Kochen die Arbeit unterbricht. Dabei erhitze sich das Fett sehr schnell. Meyer empfiehlt, Topf oder Pfanne abzudeckeln, diese von der Herdplatte nehmen und die Platte auszuschalten. Aus langjähriger Erfahrung berichtete er, leider löschten viel zuviele Menschen das Fett mit Wasser, was zu ausgedehnten Zimmerbränden führt. Dabei werde das Wasser schlagartig verdampft. Millionen kleinster Wassertröpfchen stiegen nach oben und aus einem Liter Wasser würden etwa 1.700 Liter Wasserdampf, rechnete er vor. Zusätzlich hafte an den Wassertropfen das brennende Fett und eine riesige Stichflamme entsteht.

Um diese zu veranschaulichen demonstrierten die Brandschutzbeauftragten eine so genannte „Fettexplosion“. Dabei gaben sie einem halben Liter brennendem Speiseöl einen halben Liter Wasser zu. Mit einem lauten Zischen zeigte sich eine große Stichflamme. Deutlich leiser – aber nicht weniger gefährlich – war die Demonstration mit der Spraydose. Eine fast leere Dose warf Meyer in die offene Flamme. Ein kurzer lauter Knall verbunden mit einer Explosion, kann lebensgefährliche Folgen nach sich ziehen. Nicht ohne Grund stünden diesbezüglich Warnhinweise auf den Dosen. Meyer appellierte an die Schüler die gezeigten Gefahren im Alltag nicht zu vergessen. Kommt es trotzdem zu Bränden, solle man unter der Notrufnummer 112 die Feuerwehr benachrichtigen. „Betroffene sollten uns über gelagerte Gasflaschen oder Spraydosen informieren“, so der Fachmann.

So sollte man es nicht machen. Viel zu häufig wird bei einem Fettbrand Wasser zugegeben. Foto: Germann

„Einen Fettbrand löscht man völlig unspektakulär: Deckel auf den Topf – fertig“, so Jürgen Meyer. Foto: Germann