Zum Inhalt springen

News-Archiv

Papenburger Stadtbrandmeister tritt vierte und letzte Dienstzeit an

Das wird ihm in Papenburg so schnell keiner nachmachen. Zum vierten Mal ist Josef Pieper in das Ehrenamt des Stadtbrandmeisters berufen worden. Die offizielle Dauer seiner letzten Dienstzeit wird der Aschendorfer allerdings nicht mehr voll ausschöpfen.

Größer kann das Vertrauen nicht sein: Einstimmig wählten die Mitglieder des Stadtrates Pieper zu Beginn der Sitzung am späten Donnerstagnachmittag in der Stadthalle Forum Alte Werft in das Ehrenbeamtenverhältnis, dessen Dauer sechs Jahre beträgt. Dann wäre Pieper 67 Jahre alt und hätte damit das zulässige Höchstalter für Stadtbrandmeister erreicht. So lange will er nach eigenem Bekunden aber nicht mehr auf dem Posten bleiben, bekräftigte der Stadtbrandmeister nach seiner abermaligen und letzten Berufung. Voraussichtlich in drei bis vier Jahren werde er das Amt in jüngere Hände abgeben - zeitgleich mit seinem Abschied aus dem Rathaus in den Ruhestand. Beruflich ist Pieper im Bauamt (Technische Gebäudeverwaltung) tätig.

In einer kurzen Laudatio würdigte Bürgermeister Jan Peter Bechtluft (CDU) die bisherigen Verdienste Piepers als Stadtbrandmeister. Er sei "lange Zeit nicht nur im Ehrenamt, sondern an vorderster Front" aktiv. Schon jetzt sei überdies klar, dass Pieper derjenige sein wird, der das Amt mit Abstand am längsten ausgeübt haben wird. Wie Bechtluft weiter ausführte, sei es dem Aschendorfer "vortrefflich" gelungen, die drei Papenburger Ortsfeuerwehren (Untenende, Obenende, Aschendorf) mit ihren insgesamt rund 170 freiwilligen Einsatzkräften zu einer Stadtfeuerwehr zu machen, ohne dass sie ihr Profil als Ortsfeuerwehr verloren hätten. "Das ist bei Weitem nicht das einzige, aber ein großes Verdienst", betonte Bechtluft. Dass es inzwischen beispielsweise einen gemeinsamen Kameradschaftsabend gebe, sei lange undenkbar gewesen. "Menschen wie Du sind für das Ehrenamt einer Stadt eine riesige Hilfe", rief der Bürgermeister Pieper zu, bevor er ihm die Ernennungsurkunde überreichte.

Ratsvorsitzender Friedhelm Führs (CDU) fügte hinzu, dass Josef Pieper es geschafft habe, der Feuerwehr in der Öffentlichkeit buchstäblich ein Gesicht zu geben. Das verdiene "alle Bewunderung".

Als Pieper 2002 erstmals gewählt wurde, war er der jüngste Stadtbrandmeister in der Geschichte der Freiwilligen Feuerwehren Papenburgs. Pieper selbst hob hervor, dass die Ausübung des Amtes kein Alleingang ist. Dankenswerterweise könne er sich auf die Mitglieder des Stadtkommandos sowie auch die Ortsbrandmeister und ihre jeweiligen Stellvertreter verlassen. Ausdrücklich dankte er überdies der Spitze der Stadtverwaltung sowie dem Leiter des Ordnungsamtes, Matthias Heyen, für die Unterstützung.

Originalartikel der Ems-Zeitung

Zur erneuten Berufung in das Ehrenbeamtenverhältnis gratulierten Josef Pieper (Mitte) Jan Peter Bechtluft (links) und Friedhelm Führs. Foto: EZ/Gerd Schade