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Seit ein paar Tagen wird im Papenburger Feuerwehrhaus am Untenende geschraubt, montiert, gebohrt und getestet: Eine Fachfirma aus Leer montiert derzeit auf allen Fahrzeugen der drei Papenburger Feuerwehren moderne Digitalfunktechnik. Nach rund zweijähriger Vorbereitungs- und Planungszeit wird bis voraussichtlich Mitte September die Umstellung bei den Papenburger Feuerwehren abgeschlossen sein.

Nach der Umrüstung werden die Einsatzkräfte mit der Leitstelle und untereinander mit digitaler Technik nach dem sogenannten TETRA-Standard funken können. Wie in einem modernen Handynetz sind dann abhörsichere Gespräche, Einzelunterhaltungen und das Versenden und Empfangen von Textnachrichen möglich. Außerdem wird die Sprachqualität und Reichweite deutlich gesteigert. Auch die Kommunikation mit Polizei und Rettungsdienst wird deutlich vereinfacht. Außerdem wird die landkreisübergreifende Verständigung, beispielweise mit den Nachbarfeuerwehren aus dem Landkreis Leer oder bei Hochwassereinsätzen vereinheitlicht.

Da es immer schwieriger wird, adäquate Ersatzteile für die bis zu 40 Jahre alte Analogtechnik zu finden und auch der Betrieb des Funknetzes für die Kommunen in den letzten Jahren deutlich an Aufwand zugenommen hat, macht die Investition in modere Technik Sinn. Auch Sicherheitsaspekte spielen bei der Umrüstung eine Rolle. Alle Feuerwehren im Emsland stellen derzeit ihre Kommunikation auf das moderne Digitalfunknetz um. Innerhalb der nächsten Jahre wird die Umstellung komplett abgeschlossen sein. Auch in anderen Landkreisen finden ähnliche Projekte statt.

Die Investition in ein modernes Digitalfunknetz wird bereits seit einigen Jahren bundesweit vorangetrieben. Alle Hilfsorganisationen, die Polizei und auch der Rettungsdienst ziehen dabei an einem Strang. Die Stadt Papenburg investiert für die Umrüstung ihrer Fahrzeuge und Einsatzkräfte einen sechsstelligen Betrag. Knapp 100 Geräte werden insgesamt beschafft und in den nächsten Tagen verbaut werden.