Papenburger Feuerwehr ehrt ihre Jubilare – immer mehr Einsätze für ehrenamtliche Helfer
Zum ersten Mal seit Ausbruch der Coronapandemie feierte die Papenburger Feuerwehr am Freitagabend (08.07.) ihr Feuerwehrfest. Insgesamt kamen rund 250 Gäste zu der traditionellen Veranstaltung im Gasthof Tepe (Aschendorf).
Bürgermeisterin Vanessa Gattung, die erstmalig seit Amtsantritt am Feuerwehrfest teilnahm, zeigte sich sichtlich beeindruckt von der großen Zahl der Feuerwehrleute und auch von der Arbeit der Einsatzkräfte: Sie betonte die Vielfalt der ehrenamtlichen Arbeit. Sei es in der Betreuung der Jugendfeuerwehren, in der Brandschutzerziehung an Papenburgs Schulen oder auch im täglichen Einsatzbetrieb. Insbesondere sei ihr der Einsatz auf der Brigg Friederike vor dem Papenburger Rathaus zum Jahresbeginn 2021 im Gedächtnis geblieben. Zur Wiedereinweihung der renovierten Friederike im Herbst werden dann auch die Feuerwehrleute die ersten Gäste auf dem Schiff sein, so Gattung.
Lobende Worte fand auch die Aschendorfer Ortsbürgermeisterin Marion Terhalle (FDP) für die Feuerwehr: Der gefüllte Festsaal zeige, dass die Kameradschaft der Papenburger Feuerwehr intakt sei. Welchen Stellenwert die Feuerwehr in der Stadt habe, zeige auch der Feuerwehrtag und das 150-jährige Jubiläum der Ortsfeuerwehr Aschendorf. Diese Veranstaltung werde von den Aschendorfer Vereinen breit unterstützt, so Terhalle.
Stadtbrandmeister Josef Pieper zog eine Zwischenbilanz und beleuchtete die Einsatzzahlen der letzten Jahre: Seit Ausbruch der Coronapandemie vor rund zweieinhalb Jahren bewältigten die Papenburger Feuerwehren insgesamt 680 Einsätze, eine beeindruckende Zahl, so Pieper in seinem Resümee. Ebenfalls beeindruckt zeigte sich der Feuerwehrchef von den Mitgliederzahlen: Trotz der pandemiebedingten Pause bei Dienstabenden und Übungsdiensten wuchs die Zahl der aktiven Einsatzkräfte in Papenburg auf 165 Männer und Frauen, das seien rund zehn Prozent mehr als vor Corona, rechnete Pieper vor. Rechnet man die Jugendfeuerwehren (40 Kinder und Jugendliche) und die Alterskameraden (30) hinzu, sind es 235 Papenburgerinnen und Papenburger, die sich ehrenamtlich für den Brandschutz engagieren.
Weitere Schlaglichter richtete Pieper auf die großen Neuanschaffungen der letzten Jahre: Ein neues Rettungsboot wurde beispielsweise für die Fachgruppe Wasserrettung am Obenende angeschafft. Die Ortsfeuerwehr Untenende freute sich über einen neuen Gerätewagen Logistik. Für die Aschendorfer Feuerwehrleute befindet sich gerade ein neues Tanklöschfahrzeug (TLF 3000; Unimog) im Bau. Pieper betonte in diesem Zusammenhang die vielfältige Unterstützung seitens der Stadt Papenburg mit ihrer Stadtverwaltung und auch den politischen Entscheidungsgremien.
Den Höhepunkt des festlichen Abends bildeten die Beförderungen und Ehrungen der verdienten und langjährigen Kameraden: Geehrt wurde Markus Fehrmann (Ortsfeuerwehr Obenende) für 25 Dienstjahre und Franz-Josef Meyer (Untenende) für 40 Dienstjahre.
Außerdem gab es zahlreiche Beförderungen: Zu Oberfeuerwehrmännern wurden befördert: Brian Feldmann, Raffael Hackling, Justus Jungeblut, Andre Schaper, Alexander Schomaker, Nico Schulte, Felix Wegmann, Arne Wolters (alle Aschendorf), Jan Kramer, Alexander Pusch (beide Untenende), Nico Stier und Jörg Tiaden (beide Obenende); zu Hauptfeuerwehrmännern / -frauen wurden befördert: Oliver Gerdes (Aschendorf), Enno Bohse, Marcel Hermes, Markus Hendreich, Axel Neumann, Simon Potthast, Daniel Rzodeczko (alle Untenende), Maike Welp (Obenende); zum Ersten Hauptfeuerwehrmann wurde befördert Frank Meyer (Untenende), Ralf Nee (Obenende); zum Löschmeister / Löschmeisterin: Tanja Hackling (Aschendorf), Tim Brelage, Till Becker, Michael Bartsch, Stefan Helm, Cord Eike Seevers (alle Untenende) und Christoph Strohschnieder (Obenende); zum Oberlöschmeister: Marcus Reschke (Untenende), Thorsten Feimann, Jörg Voskamp (beide Obenende); zum Hauptlöschmeister Frank Röttgers (Aschendorf) und Thomas Craayvanger (Untenende); zum Brandmeister Stefan Sürken (Obenende) und zum Hauptbrandmeister Mirco Krange (Aschendorf).