Feuerwehrleute in Aschendorf geehrt
Beim Kameradschaftsfest der drei Papenburger Ortsfeuerwehren Untenende, Obenende und Aschendorf ist eine bedarfsgerechte Ausstattung durch die Stadt hervorgehoben worden. Für ihren Einsatz sind mehrere Feuerwehrleute geehrt und Beförderungen bekannt gegeben worden.
"Dieses Fest haben wir uns redlich verdient", sagte Stadtbrandmeister Josef Pieper anlässlich des Festes. Die Kameraden hätten insgesamt bereits 280 Einsätze absolviert. Ortsbrandmeister Mirco Krange von der gastgebenden Aschendorfer Wehr konnte im voll besetzten Saal nicht nur die Feuerwehrfrauen und -männer der drei Wehren und deren Partner, sondern auch zahlreiche Gäste aus Rat und Verwaltung und von der Kreisfeuerwehr begrüßen.
Stadtbrandmeister Pieper ging auf die vielen Einsätze ein und hob insbesondere den Moorbrand auf der Wehrtechnischen Dienststelle 91 (WTD), die Unwetterlagen und die Fehlalarme durch Brandmeldeanlegen hervor. Mehrere Einsätze wie der Brand mit einem Todesopfer und schwere Verkehrsunfälle belasteten sehr. Er sei froh, dass er auf einsatzbereite und qualifizierte Feuerwehrleute bauen könne.
Die technische Ausstattung sei Dank der Investitionen der Stadt Papenburg bedarfsgerecht. Pieper erinnerte an die Anschaffung der neuen Drehleiter sowie der beiden neuen Einsatzleitwagen. Außerdem seien die Abgasabsauganlagen erneuert worden. Dem Feuerwehrbedarfsplan, der für den Stadtbereich erstellt worden sei, könne man den aktuellen Status und die zukünftig notwendigen Maßnahmen entnehmen. Dieser Plan wird nach abschließender Prüfung dem Stadtrat vorgelegt. Innerhalb der Feuerwehren habe es mehrere personelle Veränderungen ergeben, die eine weitere Kontinuität in der Feuerwehrarbeit ermöglichten.
Von den 206 Mitgliedern der drei Feuerwehren seien 156 Frauen und Männer in der Einsatzabteilung tätig. Während 22 Kameraden zur Altersabteilung gehörten, könnten die Jugendfeuerwehren Untenende und Aschendorf auf 28 Jungen und Mädchen bauen.
Die Umstellung auf die digitale Alarmierung und die kreisweite Anpassung der Alarm- und Ausrückeordnung seien weitgehend abgeschlossen. Pieper dankte vor allem Michael Schütte und der Leitstelle für die Unterstützung. Ein besonderes Zeichen der Wertschätzung sei die Einführung der sogenannten Smartkarte, die Feuerwehrleuten einen um 25 Prozent ermäßigten Eintritt bei kulturellen Veranstaltungen ermöglicht sowie die Bezuschussung von Mitgliedschaften in Fitnessstudios.
Neben seinen Feuerwehrkameraden und dem Rat und der Verwaltung der Stadt dankte Pieper auch dem Landkreis sowie dem Kreisbrandmeister Holger Dyckhoff und Abschnittsleiter Gerd Köbbe für die erfolgreiche Zusammenarbeit.
Erster Stadtrat Hermann Wessels, der auch als Dezernent für das Feuerwehrwesen zuständig ist, lobte die ständige Einsatzbereitschaft und dankte den Partnern der Feuerwehrfrauen und -männer. Deren Bereitschaft, die Feuerwehrarbeit zu unterstützen, sei nicht selbstverständlich. Bei dem Lkw-Unfall auf der B 70 habe er sich ein Bild von dem Leistungsspektrum der Feuerwehr machen können. Der Bedarfsplan sei nicht nur eine Beschreibung der Aufstellung der Feuerwehren, sondern enthalte auch Hinweise auf zukünftig notwendige Investitionen. Die Stadt werde mit der Feuerwehrführung Lösungsansätze erarbeiten. Die stellvertretende Ortsbürgermeisterin aus Aschendorf, Marion Terhalle (FDP), schloss sich den Worten des Ersten Stadtrates an und hob hervor, dass ein gutes Miteinander und die Kommunikation untereinander wichtig seien für eine erfolgreiche Tätigkeit.
Kreisbrandmeister Holger Dyckhoff betonte, dass im Emsland 2800 ehrenamtliche Feuerwehrleute in 54 Feuerwehren verlässlich für die Sicherheit der Bürger sorgten. Den Städten und Gemeinden im Emsland bescheinigte der Kreisbrandmeister, dass sie ihre Wehren nicht nur pflichtgemäß ausstatten, sondern dies auch aus Respekt vor deren wichtiger Arbeit täten. An die Feuerwehrjubilare gewandt sagte Dyckhoff, dass deren Erfahrung unerlässlich sei für die jungen Feuerwehrleute. Zum Thema Moorbrand auf der WTD bedauerte der Kreisbrandmeister, dass wichtige Grundsätze der Feuerweharbeit nicht beachtet worden seien.
Der Verbandsvorsitzende Gerd Köbbe zeichnete den Ortsbrandmeister Obenende Udo Pooth mit der Silbernen Ehrennadel des Kreisfeuerwehrverbandes aus und hob dessen Verdienste als langjähriger Leiter hervor. Das Ehrenzeichen des Landesfeuerwehrverbandes heftete Köbbe Bernhard Röttgers für 50-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr an. Zahlreiche Feuerwehrmitglieder wurden anschließend für langjährige Mitgliedschaft geehrt und erhielten aufgrund ihrer Leistungen und Aufgabenstellung ihre Beförderungsurkunden.
Beförderungen:
Oberfeuerwehrmann/-frau: Christian Dirksen, Johannes Engeln (Feuerwehr Aschendorf); Marten Cornelius, Tobias Meyer, Jan Richard Wiels (Feuerwehr Obenende); Enno Bohse, Markus Hendreich, Axel Neumann, Simon Potthast (Feuerwehr Untenende)
Hauptfeuerwehrmann/-frau: Marcel Schmitz, Jutta Meyer (Feuerwehr Untenende)
Erster Hauptfeuerwehrmann: Walter Hackling (Feuerwehr Aschendorf); Arthur de Weerdt (Feuerwehr Obenende)
Löschmeister: Jens Korn (Feuerwehr Aschendorf), Bernd Schmitz (Feuerwehr Untenende)
Oberlöschmeister: Frank Röttgers (Feuerwehr Aschendorf)
Hauptlöschmeister: Michael Schütte (Feuerwehr Untenende)
Brandmeister: Thorsten Bögemann (Feuerwehr Aschendorf); Torsten Meyer (Feuerwehr Untenende)
Oberbrandmeister: Mirco Krange (Feuerwehr Aschendorf)
Ehrungen:
25 Jahre: Thorsten Bögemann, Carsten Schulte (Feuerwehr Aschendorf); Thorsten Bröring (Feuerwehr Obenende)
40 Jahre: Heiner van der Pütten (Feuerwehr Obenende)
50 Jahre: Bernhard Röttgers (Feuerwehr Untenende)
Silberne Ehrennadel Kreisfeuerwehrverband: Udo Pooth