Erhöhtes Einsatzaufkommen nach Unwettern - Neuen Einsatzleitwagen erhalten
Im Rahmen der Jahreshauptversammlung der Ortsfeuerwehr Papenburg-Obenende ließ Ortsbrandmeister Udo Pooth in seinem Jahresbericht nun das vergangene Einsatzjahr Revue passieren. Die Kameradinnen und Kameraden rückten zu 16 Brandeinsätzen und 60 technischen Hilfeleistungen, eine Vielzahl davon während zweier Sturmtiefs im Sommer und Oktober, fünf Fehlalarmen im Zusammenhang mit ausgelösten Brandmeldeanlagen sowie verstärkt auch Heimrauchmelder und einer Alarmübung aus. Der bei der Ortsfeuerwehr stationierte Fachdienst Wasserrettung, bestehend aus Feuerwehrtauchern und Bootsbesatzung, rückte viermal aus, davon einmal zur Personenbergung.
Als erfreulich wertete der Ortsbrandmeister den Beitritt von sieben Kameraden, darunter zwei weibliche Mitglieder, die derzeit auf örtlicher und überörtlicher Ebene auf den aktiven Feuerwehrdienst vorbereitet würden. Die Ortsfeuerwehr Obenende zählt derzeit 58 Mitglieder, darunter fünf Frauen. Insgesamt wurden 5.100 Einsatzstunden geleistet. Hinzu kamen 1.700 Stunden im Rahmen des Ausbildungs- und Übungsdienstes, weitere 270 Stunden investierten die Mitglieder der Wasserrettung. Im Rahmen des regulären Brandsicherheitswachdienstes, vornehmlich in der Stadthalle, wurden 140 Stunden geleistet. Die Brandschutzerzieher empfingen in den Vormittagsstunden annähernd 200 Schüler der örtlichen Grundschulen bzw. führten in den Schulen Unterrichtseinheiten durch. Mehrere Kameraden besuchten Aus- und Fortbildungslehrgängen an der Niedersächsischen Akademie für Brand- und Katastrophenschutz an den Standorten Loy und Celle sowie darüber hinaus im Rahmen der kreisweiten Ausbildung in der Feuerwehrausbildungsstätte Sögel.
Zur Verbesserung der Ausrüstung und Arbeitsfähigkeit gerade bei größeren Schadenslagen vor Ort wurden zum Jahresende zwei neue Einsatzleitwagen, einer für die Ortsfeuerwehr Obenende, in Dienst gestellt. In den Ansprachen der Wehrführung wurde diese mit Blick auf die sich wandelnden, zunehmenden Anforderungen an die Feuerwehren und eine im Allgemeinen durchschnittlich über 25jährige Laufzeit von Einsatzfahrzeugen vorausschauende Investition hervorgehoben. Stadtbrandmeister Josef Pieper und Ordnungsamtsleiter Matthias Heyen berichteten abschließend, dass auch die für 2018 beantragten erforderlichen Mittel, insbesondere für neue, verbesserte Schutzkleidung der Einsatzkräfte sowie die Erneuerung der vorhandenen Abgasabsauganlagen in den drei Feuerwehrhäusern der Stadtfeuerwehr Papenburg, durch Rat und Verwaltung genehmigt und bereitgestellt würden.