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Einsatz- und Evakuierungsübung der Ortsfeuerwehr Obenende

Am Samstagmorgen, 20. Oktober führte die Ortsfeuerwehr Obenende in Zusammenarbeit mit der Pflege- und Betreuungseinrichtung Villa Savelsberg um kurz nach 10 Uhr eine alarmmäßige Einsatz- und Evakuierungsübung durch.

Angenommen wurde ein Brand im Bürobereich des Obergeschosses und eine Verqualmung der darunterliegenden Bereiche. Nach Auslösung des Hausalarms und unverzüglich veranlasster Räumung des Objekts galten bei Eintreffen von Feuerwehr und Rettungsdienst noch vier Personen als vermisst bzw. mussten aufgrund zu starker Rauchentwicklung zurückgelassen werden. Die zwei ersten parallel unter Atemschutz vorgehenden Trupps durchsuchten den weitläufigen Gebäudetrakt und besonders die hier befindlichen Wohnungen, um letztlich zwei bettlägerige Personen zu retten (Es sei angemerkt, dass sich in sämtlichen Pflegebetten unter der Matratze ein so genanntes Bergetuch befindet, welches umgeschlagen werden kann, so dass die zu rettenden Person auf der Matratze liegend durch Einsatz- oder Pflegekräfte gezogen bzw. gerettet werden kann).

Bereits zwanzig Minuten nach erstem Betreten - in einem Gruppenraum wurde eine weitere Person vorgefunden und mittels Bergetuch sowie eine ins Dachgeschoss geflüchtete Mitarbeiterin über die Drehleiter der Ortsfeuerwehr Untenende gerettet - konnten alle vier Personen aus dem Gebäude gebracht und dem medizinischen Personal zur weiteren Versorgung übergeben werden.

Parallel zur Personensuche und -rettung erfolgte im weiteren Verlauf die Brandbekämpfung im Dachgeschoss. Bereits zu Einsatzbeginn wurde auch der Überdrucklüfter eingesetzt, um vor allem die abzusuchenden Bereiche vom angenommenen Brandrauch zur effizienten Personenrettung zu befreien.

Ein abschließender Atemschutznotfall, ein Feuerwehrkamerad war verunglückt, stellte die ohnehin stark geforderten insgesamt vier Atemschutztrupps noch einmal vor eine besondere Herausforderung. Nach erster Versorgung erfolgte auch hier eine erfolgreiche Rettung mittels Bergetuch. Zum Einsatz kam in diesem Falle die für solche Fälle vorgehaltene Atemschutz-Notfallausrüstung.

Bei einer anschließenden Besprechung aller an der Übung beteiligten Kräfte und Mitarbeiter des Hauses zeigten sich sowohl die Verantwortlichen der Einrichtung als auch die Vertreter von Feuerwehr und Rettungsdienst mit den Abläufen und insbesondere dem Zusammenspiel aller Beteiligten zufrieden.

Abschließend sei angemerkt, dass im Zuge der Übung die Bewohner der Einrichtung für den Vormittag "ausquartiert" wurden und stattdessen Pflegekräfte als zu rettende Personen fungierten.

Kräfte der Obenender Feuerwehr und der SEG des Malteser Hilfsdienstes probten gemeinsam den Ernstfall

Über die Drehleiter erfolgte die Menschenrettung aus dem Dachgeschoss

Das Übungsobjekt aus der Vogelperspektive