Vermisster 19-Jähriger in Bültesee tot aufgefunden
Der vermisste 19-jährige Carsten Abels aus Papenburg ist am Montagmittag tot im Bültesee der Kanalstadt aufgefunden worden. Einsatzkräfte der Feuerwehr Rheine hatten die Leiche des jungen Mannes mit einem mobilen Sonargerät von einem Boot aus in drei bis vier Meter Wassertiefe geortet. Taucher der Polizei Oldenburg bargen schließlich den Körper des 19-Jährigen, der rund zwölf Meter von einer Halbinsel des Bültesees entfernt unter Wasser lag.
Zur Ursache und den Umständen des Todes konnte die Polizei noch keine Angaben machen. Die Leiche werde dem Institut für Rechtsmedizin in Oldenburg überstellt, sagte Polizeihauptkommissar Robert Milnikel, der bei der Suche nach dem Vermissten als Einsatzleiter der Polizei Papenburg fungierte. Die Staatsanwaltschaft Osnabrück habe eine Obduktion angeordnet. Ein Ergebnis der rechtsmedizinischen Untersuchung wird voraussichtlich für Dienstag erwartet.
Der 19-Jährige war seit fünf Tagen vermisst worden. Zum letzten Mal war er in der Nacht zum 1. Mai gesehen worden. Er hatte mit einer zehnköpfigen Gruppe von jungen Leuten auf dem Landvorsprung am Bültesee gefeiert. Seitdem war er spurlos verschwunden. Lediglich seine Jacke und sein Handy wurden nach der Feier noch aufgefunden. Am Freitagabend hatte der Vater des 19-Jährigen seinen Sohn bei der Polizeiwache in Papenburg als vermisst gemeldet.
Über das Wochenende suchten insgesamt 60 Helfer von Feuerwehren und Rettungsdiensten den See und das Umfeld ab. Im Einsatz waren dabei in dem trüben, bis zu fünf Meter tiefen Gewässer auch Taucher der Wehren aus Papenburg, Haren, Haselünne und Meppen. Das Gelände an der Bülte wurde zudem per Hubschrauber aus der Luft in Augenschein genommen.
Am Montag fuhren zwei Feuerwehrmänner aus Rheine mit einem mobilen Sonargerät auf einemBoot der Wasserrettung der Feuerwehr Papenburg den Bültesee ab. Nach knapp einstündiger Suche hatten sie die Leiche des jungen Mannes geortet. Bei dem Sonarverfahren werden Schallwellen ins Wasser ausgesendet. Die Reflexionen auf die Impulse werden per Computer ausgewertet und ergeben so ein Bild von Gegenständen oder Körpern, die sich unter Wasser befinden.