Sprecher der Meyer Werft: Feuer brach im Technikraum der „Norwegian Getaway“ aus – Keine Verletzten
Der Brand an Deck des Luxusschiffs „Norwegian Getaway“ auf der Meyer Werft ist gelöscht. Verletzte sind nicht zu beklagen. Das Feuer ist in einem Technikraum des Schiffes ausgebrochen. Feuerwehren aus dem gesamten nördlichen Emsland und aus Ostfriesland waren angefordert worden.
Offenbar genügten die Kräfte der Werksfeuerwehr nicht, um den am frühen Dienstagnachmittag ausgebrochenen Brand zu bekämpfen. Die Feuerwehr durchkämmte das Schiff nach Verletzten. Mehrere Dutzend Rettungsfahrzeuge waren vor Ort. Einige Rettungsfahrzeuge haben das Werftgelände bereits wieder ohne Blaulicht verlassen.
Das Baudock 2 des Papenburger Betriebes war zeitweise von dichtem Rauch umhüllt. Im Baudock befindet sich der Neubau des Kreuzfahrtschiffes „Norwegian Getaway“. In einem Technikraum des Schiffs, das sich derzeit noch im Rohbau befindet, war es nach ersten Erkenntnissen zu einem Brand gekommen war. Beide Hallentore sind derzeit geöffnet, damit der Rauch abziehen kann. Die „Norwegian Getaway“ soll planmäßig im Frühjahr 2014 ausgeliefert werden. Nach Angaben der Werft sei der Termin nicht in Gefahr. Zum Schaden an dem Schiff gab es zunächst keine Angaben. Werftsprecher Peter Hackmann spricht von einem „vergleichsweise kleinen Brand“ in einem rund 40 Quadratmeter großen Raum. Welche Schäden der Rauch verursacht habe, sei derzeit völlig unklar.
Vom Brand nicht betroffen war das unlängst ausgedockte und größte bisher in Deutschland gebaute Kreuzfahrtschiff, die „Norwegian Breakaway“.
Neben der Klinik in Papenburg war ursprünglich auch das Krankenhaus Sögel alarmiert worden, weil zunächst zahlreiche Verletzte befürchtet wurden. Das bestätigte sich allerdings nicht.
Teile der Werft und das Besucherzentrum wurden evakuiert.
Die „Norwegian Getaway“ kostet nach unbestätigten Angaben knapp 700 Millionen Euro und bietet Platz für rund 4000 Passagiere.