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Moorbrand in Papenburg endgültig gelöscht - Moorverwaltung behält Lage im Blick

Der Brand im Aschendorfer Obermoor ist endgültig gelöscht. "Wir haben die Einsatzstelle an die Moorverwaltung übergeben", sagte Stadtbrandmeister Josef Pieper am Dienstagnachmittag auf Anfrage. Am Vormittag waren etwa 20 Kräfte und je ein Tanklöschfahrzeug aus allen drei Wehren im Stadtgebiet noch einmal vor Ort. Auch der Bauhof der Stadt Papenburg war wie am Montag im Einsatz.

Zwar qualmt es an viele kleinen Stellen auf dem Areal noch ein wenig, es wurde auch vereinzelt gelöscht, aber nicht mehr großflächig. Mitarbeiter der Moorverwaltung werden die Lage nun im Blick behalten. Sie verfügen über Moorraupen, Quads oder geländegängige Lkw und sind in der Lage, kleinere Wassermengen auszubringen. "Sofern sie der Meinung sind, die Feuerwehr muss noch einmal unterstützen, können sie sich natürlich jederzeit melden", sagte Lambert Brand, Sprecher der Kreisfeuerwehr Emsland, auf Anfrage.

Am Wochenende hatten nahezu 300 Feuerwehrleute aus allen Teilen des Emslandes den Brand in dem Naturschutzgebiet im südlichen Stadtgebiet bekämpft. Unterstützt wurden sie zeitweise vom THW, den Maltesern und der Polizei. Auch Drohnen und ein Flugzeug kamen zum Einsatz, außerdem halfen zahlreiche Landwirte mit riesigen Güllefässern, in denen Wasser transportiert wurde. 15 Anwohner mussten am Samstagabend ihre Häuser verlassen.

Am Montag loderten die Brände an verschiedenen Stellen wieder auf, sodass die Feuerwehr Papenburg erneut mit rund 70 Kräften und 21 Fahrzeugen ausrücken musste. Zugute kam der Feuerwehr dabei der hohe Wasserstand in dem Moor. Dadurch konnte sich das Feuer größtenteils nicht in tiefere Erdschichten ausbreiten.

Weiter unklar ist die Ursache des Feuers. "Wir haben bisher keine Hinweise auf ein Fremdverschulden", sagte Dennis Dickebohm, Sprecher der Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim, auf Anfrage. Die Ermittlungen laufen weiter, gestalten sich aber aus verschiedenen Gründen sehr schwierig. Gut möglich sei daher, dass die Ursache auch ungeklärt bleibt, so Dickebohm.

Online-Artikel der Ems-Zeitung

Foto: Kristina Müller