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Suche nach Vermisstem im Papenburger Bültesee eingestellt

Polizei und Feuerwehr haben die Suche nach dem Herbrumer Carsten Abels im Papenburger Bültesee am Samstagabend eingestellt. Es gibt immer noch keine Spur von dem vermissten 19-Jährigen.

"Der See ist abgesucht, wir werden den Einsatz jetzt erstmal beenden", sagte Papenburgs Stadtbrandmeister Josef Pieper am Samstagabend gegen 18 Uhr. Die Suche soll erst fortgesetzt werden, wenn es konkrete Hinweise auf den Verbleib des jungen Mannes gibt.

Rund 60 Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Maltesern hatten bis dahin rund sieben Stunden den See am Papenburger Stadtrand abgesucht. Ohne Erfolg. 22 Taucher von Feuerwehren aus Papenburg, Meppen, Haselünne und Haren haben das trübe Wasser Meter für Meter durchstreift. "Wir können trotzdem nicht mit letzter Sicherheit ausschließen, dass der Vermisste nicht doch im See liegen könnte." Die Bedingungen für die Suche seien einfach sehr schwierig. Einer der Leichenspürhunde hatte an einer Stelle des Wassers zwar angeschlagen, dennoch wurden die Taucher nicht fündig.

Nach Angaben von Polizeihauptkommissar Robert Milnikel hatte der Vermisste mit einer zehnköpfigen Clique auf einer Halbinsel am Bültesee in den 1. Mai hineingefeiert. Dabei sei auch reichlich Alkohol konsumiert worden. Gegen 3 Uhr morgens hatten einige Teilnehmer der Feier Abels noch gesehen, danach nicht mehr. Die meisten Jugendlichen waren zwischen 5 und 6 Uhr morgens mit Taxis nach Hause gefahren. Auf der Halbinsel wurden später die Jacke und das Handy des Vermissten gefunden. Milnikel: "Wir hoffen, dass sich ein Taxiunternehmen meldet, das zur fraglichen Zeit einen jungen Mann an der Bülte oder am neuen Kanal abgeholt hat."

Einen sehr makabaren Scherz hatte sich eine junge Frau erlaubt: Sie schickte dem Vater von Carsten Abels eine SMS auf dessen Handy, dass die Leiche seines Sohnes gefunden sei. Das stellte sich als falsch heraus.

Der Vater des 19-Jährigen hatte laut Milnikel am Freitag, 3. Mai, um 18.30 Uhr auf der Polizeiwache in Papenburg seinen Sohn als vermisst gemeldet. Er war davon ausgegangen, dass der Junior nach der Feier zu Freunden mitgegangen sei. Erst als er sich bis Freitagnachmittag nicht gemeldet hatte, informierte der Vater die Polizei. Die Beamten begannen sofort, den Uferbereich des Sees abzusuchen. Stadtbrandmeister Pieper wurde dann am Samstagvormittag von der Lage in Kenntnis gesetzt. Er alarmierte die Rettungstauchergruppe der Papenburger Feuerwehren.

Die Polizei bittet die Bevölkerung um Hinweise zum möglichen Verbleib von Carsten Abels. Die Dienststelle ist telefonisch unter 04961/9260 erreichbar.

Online-Artikel der Ems-Zeitung