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Herausragende Dienste geleistet - Anton Lüken erhält Ehrenzeichen der Feuerwehr

Mit dem Ehrenzeichen in Silber des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen für hervorragende Verdienste in der Feuerwehrverbandsarbeit ist der Papenburger Anton Lüken ausgezeichnet worden. Die Ehrung erfolgte während des Kameradschaftsfestes der Ortswehren durch den stellvertretenden Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes, Gerd Köbbe, und Geschäftsführer Lambert Brand. Der Verband hatte die Auszeichnung beim Landesverband beantragt. Der Dank der beiden galt ausdrücklich auch Lükens Ehefrau Anneliese, die ihrem Mann bei dessen Aufgaben stets den Rücken freigehalten habe.

Anlass für die nicht alltägliche Ehrung von Anton Lüken war dessen Tätigkeit zunächst als stellvertretender Brandabschnittsleiter Emsland-Nord ab Mai 2002. Nach dem plötzlichen Tod des damaligen Brandabschnittsleiters Hans Wilholt im Jahre 2003 trat Lüken dessen Nachfolge an. "Du hast deine Führungsaufgaben jederzeit mit großem Engagement und über die Pflichterfüllung hinaus wahrgenommen", betonte Abschnittsleiter Gerd Köbbe, der inzwischen in der Feuerwehrführung im Abschnitt Nord des Landkreises Emsland die Nachfolge des Papenburgers angetreten hat.

Der bisherige Abschnittsleiter und darüber hinaus auch stellvertretende Kreisbrandmeister Anton Lüken ist inzwischen 63 Jahre alt. Er darf aufgrund der Vorschriften des Brandschutzgesetzes seine Ämter nicht weiter wahrnehmen. Bis Januar 2016 nimmt Lüken noch die Aufgaben des Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes Aschendorf-Hümmling wahr.

Anton Lüken begann seine aktive Feuerwehrlaufbahn 18-Jährig am 1. Juli 1970 mit dem Eintritt in die Ortsfeuerwehr Papenburg-Untenende, die damals ihr Domizil noch hinter dem Rathaus hatte. Bedingt durch Umzug und den Schritt in die Selbstständigkeit wechselte er 1978 in die Stützpunktfeuerwehr Obenende. Mit der Ernennung zum Ortsbrandmeister übernahm Lüken früh Führungsverantwortung. In 16 Jahren Amtszeit als Ortsbrandmeister prägte er maßgeblich die Entwicklung der Obenender Feuerwehr.

Lüken ist aus einer echten Papenburger Feuerwehr-Familie hervorgegangen. Schon sein Großvater Anton Lüken, der 1907 in der Wiek das Blumenhaus Lüken, heute am Hauptkanal links ansässig, gründete, schloss sich 27-Jährig im Jahre 1908 der Turner-Feuerwehr Untenende an. Er machte sich in über 40 Jahren um das Feuerwehrwesen in der Stadt Papenburg verdient. Dessen inzwischen verstorbener Sohn Alex Lüken, Vater des jetzt geehrten Anton Lüken, trat 1937 in die Wehr ein, war rund 70 Jahre deren Mitglied, davon betrug seine aktive Dienstzeit rund 50 Jahre. Im Jahre 1963 wurde ihm die Führung der städtischen Feuerwehr Papenburg übertragen.

Die besonderen Leistungen von Alex Lüken als Stadtbrandmeister, unter anderem beim Brand des Füchtelmoores (1959) und dem Bruch des Deiches im Papenburger Vorhafen (1962), wurde mit der Verleihung des Deutschen Feuerwehrabzeichens in Silber und Gold gewürdigt. 1982 legte er als Ehrenstadtbrandmeister die Leitung der Feuerwehr in die Hände von Wilhelm "Helmut" Bussenius.

Ausgezeichnet mit dem Ehrenzeichen des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen in Silber wurde der Papenburger Anton Lüken durch Lambert Brand (links) und Gerd Köbbe vom Kreisfeuerwehrverband. Blumen gab es für Lükens Ehefrau Anneliese. Foto: H.-J. Döbber